Wildfleisch grillen

Wildfleisch – ein wahrer Gaumenschmaus

Kann man Wildfleisch grillen?

Wild auf dem Grill ist eine perfekte Wahl. Da sich die Tiere viel bewegen und artgerecht leben können, ist Wildfleisch auch ökologisch von großer Bedeutung. Die natürliche Nahrung des Wildes besteht aus dem, was unsere heimischen Wälder zu bieten haben. Die Tiere fressen Triebe und Knospen sowie die Rinde von jungen Bäumen. Sie ernähren sich außerdem von Gräsern und Kräutern. Da kommt es nicht von ungefähr, dass ihr Fleisch reich an Eiweiß und äußerst arm an Fett ist. Zudem besitzen alle Wildsorten nennenswerte Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen. Nicht nur für Figurbewusste ist dies ein Grund, zum „wilden“ Fleisch zu greifen.

Wildfleisch grillen über Feuer

Sie glauben, Wildfleisch kann man nicht grillen? Es wird trocken und zäh? Nun, das geschieht mit jedem Stück Fleisch, welches man zu lange der direkten Hitze aussetzt. Mit den folgenden Tipps fällt es Ihnen leichter, ein zartes, saftiges Wildstück vom Grill auf den Teller zu zaubern:

• Legen Sie Wild nie direkt vom Kühlschrank auf den Grill. Es sollte Zimmertemperatur haben, damit Fleischsaft und Eiweiß nicht nach außen treten.
• Je dünner das Fleisch geschnitten ist, desto schneller sollte es gewendet und vom Grill genommen werden. Das Nachgaren findet dann am besten in Alufolie statt. Als Faustregel gilt: Pro Zentimeter eine bis anderthalb Minuten auf jeder Seite direkt grillen, an den Rand schieben und für 4 Minuten ruhen lassen.
• Vor dem Servieren das Fleisch in Alufolie noch einmal 3 bis 4 Minuten ziehen lassen. So bleibt es schön saftig.
• Die Kerntemperatur sollte bei etwa 55 Grad liegen. Ohne Fleischthermometer können Sie den bekannten Handflächentest machen.
• Marinaden und Gewürze tragen Sie besser erst nach dem Grillen aufs Fleisch auf. Sie würden ansonsten verbrennen und das Grillgut bitter machen.

Wildschwein grillen

Haben Sie noch nie Wild gegrillt hat, eignet sich Wildschweinfleisch optimal als Einstieg. Es ist magerer als Schweinefleisch und wird ähnlich wie dieses zubereitet. Die Grillzeit sollte jedoch etwas kürzer sein, damit das Fleisch nicht zäh wird.

Wildschwein schmeckt deutlich intensiver und würziger als anderes Schweinefleisch. Man kann sozusagen den Wald und die natürliche Nahrung des Tieres auf dem Teller genießen. Vom Wildschwein lassen sich wunderbar Nackensteaks auf den Grill legen. Steaks aus der Keule oder Rippchen aus dem Rücken sind ebenso schmackhaft. Mittlerweile erhält man sogar mehrere vorzügliche Varianten von Wildschweinbratwürsten.

Hirschfleisch grillen

Fleisch vom Rothirsch ist eine echte Delikatesse und jede Versuchung wert. Ob als saftiger Burger, edles Medaillon oder deftige Rotwildbratwurst – der Grillleidenschaft und Fantasie sind beim Hirsch kaum Grenzen gesetzt.

Aus dem Hirschrücken lassen sich zarte Steaks schneiden, die mit Öl eingepinselt und mit Salz und Pfeffer gewürzt, ein köstliches Stück Grillfleisch ergeben. Dazu bedarf es entgegen einiger Ratgeber keiner stunden- oder tagelangen Beize. Grobes Meersalz und frische Kräuter wie Thymian oder Oregano reichen, um den einzigartigen Geschmack von Hirschfleisch zu unterstreichen.

Rehwild grillen

Damit aus einem zarten Rehrückenfilet keine Schuhsohle wird, können Sie Steaks, Medaillons oder Filets vom Reh mit Speck ummanteln. So bleibt das höchst schmackhafte Fleisch saftig und verzückt jeden Gaumen.

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